Sonntag, 11. November 2012

zerfetzt

Er tänzelt mit zerfetzter Seele am Abgrund seiner Welt. Wo Teddybären ihre Zuckerwattefüllung an halbfertige Kinder verteilen und im Hintergrund das vermutlich fröhlichste Lied über die Zerstörung des eigenen Lebens läuft.

(Manchmal hat er in seinem Hochmut mehr Angst um die Welt, als um sich selbst.) [Franz Kafka – Er]

„Glaubst du es geht ihm gut?“, fragt sie ihn oft
Er (glaubt er ist tot, von einem Wahnsinnigen zerstückelt) antwortet: „Bestimmt“, weil er es selbst nicht wahrhaben will. Ignoranz, ganz groß.





So zusammenhangslos wie schon lange nicht mehr. Aber Ordnung und Logik werden eh überbewertet. Also, was soll’s?
Es wollte raus.

Ende.

1 Kommentar:

  1. Hier auch noch was, mir ist gerade danach. Kafka hats dir angetan? Was will ich sagen? Der Text macht - so kurz er auch ist - dass ich Bilder im Kopf habe, die da vorher nicht waren + das finde ich immer sehr gut und sehr nützlich und außerdem praktisch.

    Ordnung und Logik werden tatsächlich überbewertet, aber die beiden Sachen müssen nun auch nichts mit dem Text zu tun haben, geht ja auch so, ordnet sich durch seine Unordnung und wird logisch durchs sich-Gedanken-über-das-vermeintliche-Fehlen-dieser-machen.

    Du weißt doch - alles ist erlaubt, nur das Sichvergessen nicht. Zitat ende.

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